Mit stählerner Faust am Bizeps

Mit stählerner Faust am Bizeps

Jeder Wunschdoktorand im Sonderfach Handball weiß, dass man den Ball manchmal einfach ins Tor prügeln muss. Da braucht es nicht unbedingt viel Präzision oder einen schnuckeligen Trick, „Ruff musser“, wie Prof. Dr. Schrödinger Gemsa immer zu sagen pflegt. So geht es in „SG? Kenn‘ ich!“ diesmal um unsere Muskelprotze.

Fangen wir mit Jannis „Wiesnwirt“ Oberbeil an, der seinen Rang des Jüngsten im Team nach nur einer Spielzeit schon wieder abgeben muss. Dafür hat der Münchner Burgergriller den Kölnern beim Sporteignungstest lecker den Finger gezeigt und schwamm, rannte oder turnte auch mal rückwärts ins Ziel - einfach weil er es kann. So steht für ihn nun die letzte Saison bei der SG an, die er vom Kreis genießen will. Denn von wo der gelernte Rückraumaußen den Ball ins Tor kloppt, ist bei ihm echt egal.

Der Jüngste im Team ist nun Robert „Da Peiler“ Kwaß. Er hat sich bisher erhalten, was vielen Handballern schon beim Schuhebinden verloren geht: „Wenn nix mehr geht, schmeiß das Ding drauf“. Der Berliner versteckte sich die letzten Jahre bei Jahn München, tritt nun aber endlich ins Licht. Zu den Schönsten vom Harras passt der Linkshänder jedenfalls hervorragend - nicht nur als neuer Bierfuchs.

Ein weiteres neues Gesicht bei der SG ist Philipp „The Wall“ Kernstock, den aus unerklärlichen Gründen weder das Wenzelschloss mit seinem beeindruckenden Bergfried noch die frühneuzeitliche Friedhofskapelle in Lauf an der Pegnitz halten konnte. Mittlerweile hat er sich in der großen wilden Stadt zurecht gefunden und bringt bei der SG ordentlich Schwung auf die Platte. Allerdings scheppert es nicht nur, wenn The Wall wirft. In der Defensive prallen einige Gegner genau mit diesem Geräusch einfach von ihm ab.